Operative Therapie
Bestehen nach Ausschöpfen sämtlicher konservativer Maßnahmen weiterhin Beschwerden, kann oft nur noch durch eine Operation Schmerzlinderung bzw. eine zufriedenstellende Lebensqualität erreicht werden.
- Knie- und Hüftendoprothetik inkl. Wechseloperationen
- Arthroskopische Knie- und Schulterchirurgie
- Umstellungsosteotomien
- Handchirurgische Eingriffe (CTS, Dypuytren, schnellender Finger, Rhizarthrose)
- Fußchirurgie (Hammer-, Krallenzehe, Hallux valgus)
- Operative Behandlung allgemeiner und spezieller Sportverletzungen (Meniskus, Kreuzband, Knorpel, Sehnen, Bänder)
- Tennis- u. Golferellenbogen
- Nervenkompressionssyndrome, Sehnenscheidenengen
- Operative Knochenbruchbehandlung und Folgeeinergriffe
Die Schulter ist das Gelenk des Körpers mit dem größten Bewegungsumfang. Dementsprechend haben oft bereits geringe Veränderungen im Zusammenspiel zwischen Knochen, Muskeln und Sehen, Bändern und Kapsel großen Einfluss auf die Funktionalität im Alltag.
Im jugendlichen Alter stehen natürlich Sportverletzungen an oberster Stelle der Ursachen für eine schmerzhafte Schulter. Insbesonder Kontaktsportarten sind mit einem deutlich erhöhten Risiko verbunden wiederholt zu Luxationen (Verränkungen der Schulter) zu führen. Die sich hierbei entwickelnde chronische Schulterinstabilität ist auf Dauer nicht nur schmerzhaft und schränkt im Alltag, insbesondere beim Sport, ein, sie führt auch langfristig zur Arthrose des Schultergelenks. Neben der chronischen Instabilität sind hier noch Verletzungen an der Verankerung der Bizepssehne zu erwähnen, an welchen häufig Überkopf- bzw. Wurfsportler laborieren.
Im mittleren Lebensalter, manchmal in Zusammenhang mit veränderten Stoffwechselsituationen, zeigt sich die Kalkschulter als eigenständiges Krankheitsbild. Sehr häufig ist diese durch konservative Massnahmen (Infiltrationen, Stosswelle, Medikamente) in Griff zu bekommen – stellt sich eine Beruhigung dieser sehr schmerzhaften Situation nicht ein, sollte auch hier auf arthroskopischem Weg das Problem gelöst werden.
Meist auf Grund von chronischen Degeneration kann es, meist im mittleren bis höheren Lebensalter, nahe des Ansatzes der Sehnen der Rotatorenmanschette wegen der hier bestehenden relativ schlechten Blutversorgung der Sehnen zu Sehnenrissen führen. Je nach Alter, Aktivitätsgrad (Hobbies, Arbeit) und Grunderkrankungen kann es sinnvoll sein mittels arthroskopischer Operation entsprechende Risse zu nähen.
In den letzten Jahren hat die arthroskopische Schulterchirurgie große Fortschritte gemacht. Ihre Domänen sind die Behandlung bzw. Durchführung von:
- Kalkschulter
- Impingementsyndrom
- degenerativen oder traumatischen Rissen der Rotatorenmanschette
- Verletzungen der Gelenkslippe
- Schultereckgelenksabnützung
- angeborenen Instabilitäten der Schulter, oder von solchen nach Unfällen
- künstlichem Gelenksersatz
- Tennisellbogen
- Golferellbogen
- Nervenengpasssyndrome
- Arthroskopie bei degenerativen Veränderungen oder Bewegungseinschränkungen nach Verletzungen (z.b. durch Gelenksmäuse)
Durch ihren permanenten Gebrauch im Alltag führen Beschwerden an der Hand ebenfalls zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität.
Folgende Operationen bieten wir an:
- Nervenengpasssyndrome
- Schnellender Finger
- Sehnenscheidenengen
- Morbus Dupuytren
- Rhizarthrose
- Arthrose der Fingergelenke
- Versteifungs – und Sehnenersatzoperationen nach Unfällen bzw. bei Degeneration
- Operationen bei chronischen Instabilitäten der Handwurzel
Um im Anschluß an eine Operation an der Hand schnellstmöglich wieder die Anforderungen des täglichen Lebens beschreiten zu können ist eine gezielte ergotherapeutische Behandlung notwendig.
Hier können wir Ihnen die engste Zusammenarbeit mit qualifizierten Kollegen in unseren Räumlichkeiten anbieten
Arthroskopische Behandlung
Besonders junge Menschen mit angeborenem Hüftschaden (Hüftdysplasie) oder Einklemmungssyndromen (Cam - oder Pincer-Impingement) welche langfristig unweigerlich zum endgültigen Hüftschaden führen, können, sofern sie mit Ihren Beschwerden rechtzeitig den Spezialisten aufsuchen, durch eine arthroskopische Behandlung einen eventuellen später notwendigen künstlichen Hüftgelenksersatz oft um Jahre hinausschieben.
Hierbei erfolgt die Refixation oder die Entfernung der geschädigten Gelenkslippe, oder die Abfräsung störender und so zum Impingement führender Knochenanteile.
Künstlicher Gelenksersatz – HTEP
Hierbei werden die Schmerzverursachenden Anteile des Becken- und Oberschenkelknochens , welche das erkrankte Hüftgelenk bilden, durch Implantate ersetzt.
In den letzten Jahren findet die AMIS Methode immer weitere Verbreitung – hierbei erfolgt der Zugang zum Gelenk gewebsschonend zwischen den Muskelschichten. Dies ermöglicht eine sehr schnelles Wiedererlangen der Mobilität im Anschluss an die Operation.
Wechseloperationen
Erfreulicherweise konnten durch die Verbesserung der verwendeten Materialien immer längere Standzeiten der künstlichen Gelenke erreicht werden (20 Jahre und mehr). Trotzdem kann es zum Beispiel durch Lockerung der Komponenten notwendig werden das Gelenk beziehungsweise Teile hiervon zu wechseln.
Arthroskopie
Verletzungen und degenerative Veränderungen am Meniskus sind der häufigste Grund eine Kniegelenksspiegelung durchzuführen. Weiters können Eingriffe am Knorpel, oder auch Operationen zum Ersatz eines gerissenen Kreuzbandes arthroskopisch durchgeführt werden.
Kniescheibeninstabilität
Auch hierfür kann es verschiedenste Ursachen geben. Oft sind es Sportunfälle, es können aber auch angeborene Fehlstellungen an den knöchernen Strukturen des Beines bzw. Bindegewebsschwächen vorliegen, die dazu führen, dass die Kniescheibe im Alltag nicht in ihrer vorgesehenen Führung bleiben will und herausspringt, oder durch ihre instabile Verankerung chronischen Beschwerden verursacht.
Künstlicher Gelenksersatz
KTEP
Hierbei werden die schmerzverursachenden Knochenanteile von Oberschenkel und Schienbein , welche das erkrankte Kniegelenk bilden, durch Implantate ersetzt. Der durchschnittliche Spitalsaufenthalt im Anschluss an die Operation ist 5-7 Tage.
Halbschlitten-Endoprothese
Sollte sich die Abnützung nur auf einen Teil des Gelenkes beschränken, ist es in ausgewählten Fällen möglich , nur diesen durch ein Kunstgelenk zu ersetzen. Dieser Eingriff ist wesentlich weniger invasiv (verletzend) als jener der KTEP und ermöglicht eine schnellere Erholung.
Wechseloperationen
Erfreulicherweise können durch die Verbesserung der verwendeten Materialien immer längere Standzeiten (20 Jahre und mehr) der künstlichen Gelenke erreicht werden. Trotzdem kann es, zum Beispiel durch Abnützung der verwendeten Materialien, notwendig werden das Gelenk zu wechseln.
Umstellung
Eine Alternative zum künstlichen Gelenksersatz kann – wiederum in ausgewählten Fällen - die sogenannte „Umstellung“ sein. Hierbei wird durch eine Achskorrektur des Beines der Bereich der größten Druckbelastung im Kniegelenk verlagert, wodurch es zu einer Beschwerdelinderung kommt.
Operationen am Fuß sollten jedenfalls erst nach konsequenter konservativer Therapie durchgeführt werden. Sollten trotzdem chronische Schmerzen oder ein Schuhkonflikt bestehen bleiben, bieten wir Operationen bei folgenden Problemen an:
- Hammer-, Krallenzehe
- Hallux valgus / Spreizfuß
- Plattfuß
- Impingement am Sprunggelenk (arthroskopisch)
- Haglund Ferse
- Achillodynie / degenerativ veränderte Achillessehne